Brensbacher SPD beginnt das Jahr fröhlich und mahnt zu Toleranz

Gut besucht und von einem attraktiven Programm geprägt war der Neujahrsempfang des SPD Ortsvereins Brensbach. Humorvolle Beiträge ergänzten nachdenkliche Worte zu aktuellen Geschehnissen und Information gesellte sich zu Unterhaltung.

Bevor Ortsvereinsvorsitzender Klaus-Dieter Schmidt Besucher und Gäste begrüßte, bat er die Anwesenden, sich zum Gedenken an die Opfer der schrecklichen Anschläge in Frankreich zu erheben. Anschließend begrüßte er Bürgermeister Rainer Müller, Exbürgermeister Hans-Georg Stosiek, Ehrenbürgermeister Willi Riedel, den Landtagsabgeordneten Rüdiger Holschuh sowie den Unterbezirksvorsitzenden Oliver Grobeis und den Breuberger Bürgermeister und Landratskandidaten Frank Matiaske. Begrüßt wurde auch die SPD-Delegation aus Fränkisch-Crumbach mit ihrem Vorsitzenden Thomas Wießmann.

Klaus-Dieter Schmidt machte den Charakter der Veranstaltung als fröhliches Beisammensein mit Gesprächen und Unterhaltung durch den „Reinheimer Guggugg“ deutlich. Gleichzeitig mahnte er jedoch, sich nicht von rechtspopulistischen Demagogen einfangen zu lassen, wie sie auch bei den Anführern von PEGIDA zu finden seien. Wohin das führen könne, hätten einige der Anwesenden vor 70 bis 80 Jahren noch erlebt, wie zum Beispiel Helmut Büdinger, der vom Vorsitzenden bei dieser Gelegenheit herzlich begrüßt wurde. Schmidt machte ebenfalls klar, dass Deutschland für alle friedliebenden Personen offen ist, die sich an unsere demokratische Rechtsordnung halten, egal welche Hautfarbe sie haben und unabhängig davon, welcher Religion sie angehören. Er rief auf, sich für mehr Menschlichkeit und für den Frieden einzusetzen.

In seinem Grußwort bedankte sich Bürgermeister Rainer Müller für die Unterstützung, die er in seinem Wahlkampf Anfang 2014 vielfältig erhalten habe. Er kündigte an, sein Versprechen einzulösen und die Bürgerinnen und Bürger zu Versammlungen in den einzelnen Ortsteilen einzuladen, um mit ihnen die Situation in Brensbach zu besprechen, Fragen zu beantworten, Vorschläge und Anregungen entgegenzunehmen. Danach ging Rüdiger Holschuh auf die prekäre Lage in Wiesbaden ein und beschrieb auch die politische Situation hier im Odenwaldkreis.

Anschließend sorgte Jürgen Poth in seinem ersten Teil als „Der Reinheimer Guggugg“ mit Auszügen aus seinem Programm „Die bucklisch Verwandtschaft“ für fröhliche Stimmung. Mit seiner Gitarre stellte er in erfrischend humorvoller Weise im Odenwälder Dialekt einen Teil seiner Verwandtschaft vom Großonkel Kurt bis zur Uroma Hildegard vor.

Landratskandidat Frank Matiaske schilderte in der folgenden Ansprache seinen beruflichen Werdegang: Seine Ausbildung im Breuberger Rathaus, sein Studium als Diplom-Verwaltungswirt und seinen Master-Abschluss im Studiengang „Öffentliches Management“ in Kassel. Seit vielen Jahren ist der erst 48 Jahre alte Frank Matiaske Bürgermeister und leitet mit großem Sachverstand im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern sehr erfolgreich die Geschicke der Stadt Breuberg. Den Dialog mit der Odenwälder Bevölkerung möchte er als Landrat wieder intensivieren, möchte aber auch Gespräche mit den Unternehmen und Gewerbetreibenden nicht vernachlässigen, um Arbeitsplätze zu erhalten und auszubauen. Um den Bevölkerungsrückgang zu stoppen will er den Odenwald für junge Familien attraktiver machen und auch den Älteren ein Leben in der gewohnten Umgebung ermöglichen. Einen Zusammenschluss des Odenwaldkreises mit anderen Landkreisen wird es mit Frank Matiaske nicht geben.

Die anschließende Ehrung langjähriger SPD-Mitglieder und Ziehung der Gewinner des Preisausschreibens aus dem „Blickpunkt Brensbach“ wurden ergänzt durch weitere Liedbeiträge vom „Guggugg“, in denen er seine „bucklische Verwandtschaft“ auf die übliche humorvolle Weise vorstellte.

In seinem Schlusswort bedankte sich Klaus-Dieter Schmidt bei Jürgen Poth für seinen humorvollen und einfühlsamen Auftritt, der vom Publikum begeistert angenommen wurde. Ein großer Dank ging auch an die vielen Helferinnen und Helfer, die mit ihrem ehrenamtlichen Einsatz diesen schönen Abend erst ermöglicht haben. Als kleines Präsent konnte jeder Besucher ein von Maria Triesethau aus bedrucktem Papier hergestelltes Kästchen mitnehmen. Mit dem darin enthaltenen Glückskäfer und dem passenden Spruch wurde jedem für das neue Jahr alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit gewünscht.

Fotos: Rolf Wilkes

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