Energie-Zukunft findet in Brensbach statt

Brensbach führend bei regenerativen Energien
Der Odenwald ist reich an regenerativen Energiequellen: Wälder und Felder liefern Holz und Biomasse. Hessens größte Biogasanlage spielt hierbei eine Vorreiterrolle: Landwirte, Obst- und Gemüseanbauer, Molkereien und Zuckerrübenfabriken sowie der örtliche Schlachthof liefern den Rohstoff aus der Region. Im Vergleich zur Windenergie kann eine Biogasanlage kontinuierlich Strom erzeugen und ist nicht von äußeren Wetterbedingungen abhängig. Aber nicht nur hinsichtlich Biogas ist Brensbach führend: Demnächst wird auch Chinaschilf in Brensbach angebaut. Dank innovativer heimischer Firmen und Investoren wird Brensbach eine zukunftsweisende Kompetenzregion. Deshalb bemühte sich die Gemeinde erfolgreich um eine unbürokratische Zusammenarbeit mit den Landwirten und den Firmen.
Es wäre sehr begrüßenswert, wenn Planungen realisiert würden, eine wissenschaftliche universitäre Forschungsaußenstelle in Brensbach errichtet würde. Diese könnte hier in in der Odenwaldgemeinde Brensbach Theorie und Praxis vergleichen und die Technologie voranbringen.

Neues Unternehmen in Brensbach angesiedelt
Ein neues Unternehmen, die Biowert Industrie GmbH, hat in Brensbach ca. 2,9 Mio. Euro in die weltweit erste Produktionsanlage für Grasveredlung investiert. Der Standort neben der Biogasanlage war bewusst gewählt worden, da von dort die erforderliche Prozesswärme direkt bezogen werden kann. Am 1. Juni 2007 hat dieses Unternehmen die erste Grasveredelungsanlage der Welt eröffnet.
Rohstoff für die Produktion ist im Wesentlichen von den Landwirten geliefertes Wiesengras, das in Silos haltbar gemacht wird. Durch spezielles Pressen und Trocknungsverfahren werden die folgenden Endprodukte hergestellt:

  • Dämmstoffe zur Reduzierung von Energieverlusten im Hausbau
  • Proteine für die Aromenindustrie
  • Verbundstoffe aus Polypropylen für die Herstellung von Spritzgussprodukten
  • Grasgülle für den Betrieb der angegliederten Biogas-Anlage

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