Hessen hat Spitzenplatz verloren

In einer Mitteilung betrachtet der auch für Brensbach zuständige SPD-Europaabgeordnete und Kandidat für die Europawahl 2009, Udo Bullmann, die Situation von Hessen aus seiner Sicht.

Von seinem einstigen Spitzenplatz unter den Bundesländern, so Bullmann, ist Hessen inzwischen weit entfernt. Nationale und internationale Vergleiche bescheinigen dem Land bestenfalls noch Mittelmaß. Dies spiegelt sich etwa beim Einwerben von Fördermitteln als auch bei den Bildungsausgaben wider.
Während unser Nachbarland Rheinland-Pfalz seinen Mittelstand pro Kopf gerechnet mit 561 Euro unterstützt, hinkt Hessen mit 138 Euro deutlich hinterher.

Dabei hätte die hessische Wirtschaft gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten dringend mehr Investitionen in Forschung und Innovation nötig. Die Unternehmen der Rhein-Main-Region können davon ein Lied singen: Seit Roland Koch die Regierung führt, haben sie ein Fünftel ihrer Forscher und Entwickler verloren. Kein Wunder, denn Unternehmen, Universitäten und Forschungsinstitute erhalten nicht ausreichend Unterstützung, EU-Fördermittel einzuwerben. Länder wie Baden-Württemberg (54 Euro pro Kopf) oder Bayern (64 Euro) machen mit europäischen Forschungsgeldern ihre Standorte zukunftsfest. In Hessen sind es hingegen nur 29 Euro pro Kopf. Selbst das wichtigste Potential des Landes lässt die Koch-Regierung brach liegen: Die Bildung unserer Kinder. So kommt Hessen im Bundesvergleich nur auf Rang 13 bei den Bildungsausgaben pro Schüler.

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