Neujahrsempfang der SPD Brensbach besticht durch Information und Unterhaltung

Sehr gut besucht und von einem attraktiven Programm geprägt war am 10. Januar der Neujahrsempfang des SPD-Ortsvereins Brensbach in der Kulturhalle im Gemeindezentrum.

Stellvertretend für den aus familiären Gründen verhinderten Vorsitzenden Klaus-Dieter Schmidt begrüßte der Fraktionsvorsitzende der Brensbacher Sozialdemokraten, Reiner Müller, Besucher und prominente Gäste. Der Bundestagsabgeordnete Dr. Jens Zimmermann, der Unterbezirksvorsitzende Oliver Grobeis sowie Landrat a.D. Horst Schnur und die ehemalige Bundestagsabgeordnete Dr. Erika Ober waren zu dem Empfang gekommen. Überdies konnte er neben Bürgermeister Hans-Georg Stosiek und Ehrenbürgermeister Willi Riedel Besuchsdelegationen aus dem Oberen Gersprenztal einschließlich einer Abordnung der Jusos Gersprenztal willkommen heißen.

Reiner Müller würdigte das hohe Engagement des Vorsitzenden Klaus-Dieter Schmidt für den Ortsverein und dankte ihm besonders für die gute Organisation der Veranstaltung. Sein besonderer Dank galt auch den Fraktionsmitgliedern für ihre Disziplin und Sachkompetenz.

Anschließend übernahm Bürgermeisterkandidat Rainer Müller in gekonnter Manier die Moderation des Abends. Für die Einstimmung sorgte der Mundartsänger und Gitarrist Jürgen Poth aus Spachbrücken, besser bekannt als „Reinheimer Guggugg“. Gemäß dem Motto „dehoam schwätz mer wie´s Maul gewachse is“ trug er mit seiner Gitarre erfrischend humorvolle Weisen im Odenwälder Dialekt mit vorwiegend regionalem Bezug vor. Neben einer Ode an die Gersprenz sorgte ein viersprachiges Lied vom Babylon im Odenwald für Erheiterung, das in einem sprachlichen Potpourri über einen zerstörten Imbissstand auf der Neunkirchner Höhe endete.

Dr. Jens Zimmermann berichtete im Anschluss von seinen ersten Eindrücken als neu gewählter Bundestagsabgeordneter in Berlin und wusste zu berichten, dass auch dort das Thema „Odenwaldhölle“ angekommen ist. Er bedauerte die Welle, die der Bericht einer nicht repräsentativen Redakteurin auslöste. Er mahnte aber auch an, dass es sich die Politiker mit diesem Thema nicht zu einfach machen mögen. Durch den demografischen Wandel gelte es sehr wohl alle Bemühungen darauf auszurichten, eine weitere Verschlechterung der Lebensbedingungen in der ländlichen Region zu verhindern.

Im dann folgenden Programmpunkt las Landrat a.D. Horst Schnur drei humorvolle Anekdoten aus seinen Erinnerungen vor, die in Buchform unter dem Titel „Rückspiegel – bevor ich es vergesse“ erschienen sind. Für seine Lesung und die für ihn typischen Kommentierungen erntete der Autor viel Applaus.

Nach einer Pause, in der auch deftige Wurstplatten mit Kochkäse gereicht wurden, ehrten Oliver Grobeis, Dr. Jens Zimmermann und Fraktionsvorsitzender Reiner Müller verdiente SPD-Mitglieder. Für 25-jährige Vereinstreue erhielten Sigrid Völker und Daniela Abraham-Grimm (vertreten durch ihren Sohn Simon) jeweils eine Urkunde, die dazugehörende Nadel und ein Präsent. Für 40-jährige Verbundenheit wurde Michael Hansetz geehrt.

v.l.n.r. Michael Hansetz (40 Jahre), Fraktionsvorsitzender Reiner Müller, Simon Stephan (für Daniela Abraham-Grimm: 25 Jahre), Sigrid Völker (25 Jahre), Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Zimmermann, Bürgermeisterkandidat Rainer Müller, Unterbezirksvorsitzender Oliver Grobeis.
v.l.n.r. Michael Hansetz (40 Jahre), Fraktionsvorsitzender Reiner Müller, Simon Stephan (für Daniela Abraham-Grimm: 25 Jahre), Sigrid Völker (25 Jahre), Bundestagsabgeordneter Dr. Jens Zimmermann, Bürgermeisterkandidat Rainer Müller, Unterbezirksvorsitzender Oliver Grobeis.

Anschließend stellte Rainer Müller den Anwesenden seine Ziele als Bürgermeisterkandidat unter dem Motto „Brensbach gemeinsam gestalten – Miteinander und Füreinander“ vor. Neben dem Thema Familienfreundlichkeit von Jung bis Alt bilden unter anderem die Themen Finanzpolitik, Wachstum durch Förderung des Gewerbes, solide Finanzpolitik sowie Förderung und Forderung von bürgerschaftlichem Engagement die Säulen seines Programms. Bei all der Vielfalt und Komplexität der Themen will Rainer Müller den Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vertiefen und verstärkt für die Transparenz von Entscheidungen sorgen. Im Übrigen verwies er auf die aktuell in den Ortsteilen abgehaltenen Vorstellungsgespräche.

Zum Ausklang stimmte der „Guggugg“ noch paar Weisen an, gesanglich im Refrain unterstützt durch die Besucher. Krönender Abschluss seines Auftritts und des Abends bildete die Hymne an den Odenwälder Dialekt.
Zusammenfassend ist festzustellen, dass dieser kurzweilige Neujahrsempfang bei den Gästen auf große Resonanz stieß und eine Bereicherung für das kulturelle Leben der Gemeinde darstellte, was ganz im Sinne von Bürgermeisterkandidat Rainer Müller war.

Ein besonderer Dank gilt dem fleißigen Helferteam um Familie Sonja und Michael Maurer und den Jusos, die für den organisatorischen Rahmen und das leibliche Wohl während der Veranstaltung sorgten.

Fotos: Rolf Wilkes

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