Die Brensbacher Sozialdemokraten haben in ihrer Versammlung am 10. Dezember 2025 wichtige Weichen für das Kommunalwahljahr 2026 gestellt. Bürgermeister Rainer Müller, dessen erneute Kandidatur bereits bekannt war, wurde einstimmig als Bürgermeisterkandidat der Brensbacher SPD nominiert. Er geht damit am 15. März 2026 erneut ins Rennen um das Amt des Brensbacher Rathauschefs. „Rainer Müller genießt unser volles Vertrauen. Er ist als erfahrener und bodenständiger Bürgermeister über Parteigrenzen hinaus geschätzt. Sein Programm ist überzeugend. Rainer ist motiviert und hat klare Ziele für die Zukunft unserer Gemeinde“, betont der SPD-Vorsitzende Christian Senker.
Neben der Bürgermeisterkandidatur stellte die SPD auch ihre Liste für die Kommunalwahl vor. Unter den insgesamt 22 Kandidatinnen und Kandidaten treten elf Frauen und elf Männer an. Es ist eine ausgewogene Mischung aus erfahrenen und neuen Bewerberinnen und Bewerbern. Dabei sind fast die Hälfte keine Parteimitglieder, engagieren sich jedoch seit vielen Jahren in Vereinen, der Feuerwehr, der Kirche oder anderen sozialen Projekten.
„Diese Verankerung im Ehrenamt macht unsere Liste besonders stark“, erklärt Christian Senker. Die Kandidierenden bringen vielfältige Perspektiven ein – von Sport und Kultur über Elternvertretungen bis hin zu sozialen Initiativen. „Das zeigt, wie breit unser Team in der Gemeinde aufgestellt ist und wie sehr wir auf Zusammenarbeit und Gemeinschaft setzen.“
Angeführt wird die Liste von Christian Senker aus Wersau und Daniela Rug aus Brensbach. Senker ist Vorsitzender des SPD-Ortsvereins und auch Fraktionsvorsitzender der Brensbacher SPD. Der 33-jährige Sozialarbeiter arbeitet hauptberuflich bei der AWO im Odenwaldkreis und ist daneben als Lehrbeauftragter im Studiengang Soziale Arbeit tätig. Als Mitglied in mehreren Vereinen liegt sein ehrenamtlicher Schwerpunkt im Bereich der Kultur – im Verein KleinKunstKneipe Alte Post in Brensbach.
Die 38-jährige Daniela Rug ist Diplom-Verwaltungswirtin und bereits Mitglied der Gemeindevertretung. Sie ist im Ortsbeirat Brensbach aktiv und war zuletzt auch als Schiedsfrau tätig. Als Mutter von zwei Kindern im Kita-Alter engagiert sie sich zudem im Elternbeirat der Kita Brensbach.
Auf Platz drei folgt Reiner Müller aus Nieder-Kainsbach, gefolgt von Anja Marquardt aus Affhöllerbach, Gordon Bock aus Brensbach, Nina Pohl aus Höllerbach, Kirsten Gruber aus Brensbach und Sonja Maurer aus Wersau.
Inhaltlich setzt die SPD klare Schwerpunkte. Man möchte insbesondere Familien stärker in den Vordergrund rücken. Ein zentrales Thema ist die konsequente Umsetzung des Spielplatzkonzepts. Zu den ersten Schritten zählen der Neubau der Seilbahn in Nieder-Kainsbach sowie eine Wasserspielstation in Brensbach.
Die SPD will außerdem die Kitas stärken, das ehemalige Schützenhaus zu einem zeitgemäßen Jugendraum umbauen und die Jugendpflege sichern. Kultur, Vereine und ehrenamtliches Engagement sollen weiter gefördert werden. „Dort, wo Menschen zusammenkommen, wird Demokratie gelebt. Deshalb wollen wir in unsere Hallen und Räume investieren und diese für unsere Vereine auch zukünftig gebührenfrei bereitstellen“, erklärt Christian Senker.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf nachhaltigen Investitionen in Infrastruktur und Brandschutz. Die SPD warnt davor, notwendige Maßnahmen aufzuschieben. „Eine marode Infrastruktur ist nichts anderes als Schulden für die nachkommende Generation. Wir müssen investieren, um unser Gemeinwesen zu stärken“, sagt Daniela Rug, die auch Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss ist. Gleichzeitig sei Transparenz in finanziell angespannten Zeiten unverzichtbar. Gemeinsam mit Bürgermeister Müller will die SPD regelmäßige Bürgerversammlungen durchführen und offen über Finanzlage, Prioritäten und Grenzen kommunaler Möglichkeiten informieren. „Keine falschen Versprechungen – das ist uns wichtig“, betont Rug.
Beim Thema Nachhaltigkeit setzt die SPD auf den Schutz von Wald und Natur sowie die Förderung erneuerbarer Energien – verbunden mit klaren Grenzen: „Wir stehen zu erneuerbaren Energien, aber Windkraft im Wersauer Wald lehnen wir ab“, stellt Christian Senker klar.
Auch eine deutliche Haltung gegen Hass und Hetze gehört für die SPD zum Selbstverständnis. Man will Zusammenhalt stärken und das soziale Miteinander fördern. „Durch transparentes Handeln entkräften wir den Populismus. Unser Gemeinwesen lebt von Respekt, Teilhabe und dem Engagement vieler. Genau das wollen wir unterstützen und ausbauen“, betonen Senker und Rug gemeinsam.
Mit ihrer Liste, einem klaren inhaltlichen Kompass und Rainer Müller als Bürgermeisterkandidat sieht sich die SPD für das Wahljahr 2026 gut gerüstet. „Zukunft gestalten. Gemeinsam. Sozial.“ – unter diesem Motto wollen die Sozialdemokraten Brensbach weiter voranbringen.
Vervollständigt wird die Liste der Brensbacher SPD mit 9. Roger Flath (Höllerbach), 10. Sigrid Völker (Wersau), 11. Frank Zimny (Affhöllerbach), 12. Roya Hamidyar (Nieder-Kainsbach), 13. Daniela Abraham Grimm (Brensbach), 14. Wilfried Keßler (Brensbach), 15. Torsten Pohl (Höllerbach), 16. Manuel Rug (Brensbach), 17. Hermann Salg (Wersau), 18. Lilith Pohl (Höllerbach), 19. Michael Maurer (Wersau), 20. Sandra Morgenthal (Brensbach), 21. Stephan Zimmermann (Brensbach), 22. Marianne Keßler (Brensbach).