Hans-Georg Stosiek zur Bürgermeisterwahl nominiert

Schon einen Tag, nachdem die Gemeindevertretung den Termin für die anstehende Bürgermeisterwahl in Brensbach auf den 26. Oktober festgelegt hatte, wählte die Brensbacher SPD auf einer gut besuchten Mitgliederversammlung ihren Kandidaten.
Mit einem Traumergebnis von 100 Prozent und ohne Gegenstimme oder Enthaltung wurde der derzeitige Bürgermeister Hans-Georg Stosiek zur Wiederwahl nominiert. Im Beisein von zahlreichen Bürgern und Freunden zeigte damit die Brensbacher SPD, dass sie voll hinter ihrem Kandidaten steht.

Vor der Wahl hatte der Brensbacher SPD Vorsitzende die Arbeit von Hans-Georg Stosiek als derzeitiger Bürgermeister gewürdigt: Durch seine ruhige und moderierende Art sei er ein Bürgermeister für alle Einwohner und habe damit viel für Brensbach erreicht. Dass dies nicht im Widerspruch zu einer richtungsweisenden Kommunalpolitik stünde, habe seine zuvor gehaltene Rede gezeigt, die Hans Georg Stosiek unter das Motto gestellt hatte: Wir garantieren Zukunft für Brensbach.

In seinen Ausführungen verwies Stosiek darauf, dass die Zukunft einer Gemeinde auf gesunden Finanzen beruhte und dass deshalb die Absicherung der Gemeindefinanzen für ihn oberste Priorität habe. Dies sei zwar schwierig bei rückläufigen Einnahmen und ein konsequenter Konsolidierungskurs sei erforderlich. Aber durch Abbau von Verbindlichkeiten habe man Freiräume gewonnen für Investitionen zur Verbesserung der Infrastruktur als Zukunftsinvestitionen. Stolz verwies Hans-Georg Stosiek darauf, dass bei einem geschätzten Gemeindevermögen von 20,6 Millionen Euro der Anteil an Fremdkapital nur 11,7 Prozent betrage und dies bei einem durchschnittlichen Zinssatz von 3,95 Prozent. Allerdings sei es nicht nur zur Sicherung des Gewerbesteueraufkommens notwendig, neue Gewerbeflächen auszuweisen. Es gehe hierbei auch um ortsnahe Arbeitsplatzgewinnung. Stosiek betonte, dass Brensbach behutsam und mit Augenmaß wachsen solle. Dies gelte auch für die im Flächennutzungsplan vorgesehenen neuen Wohngebiete, wobei man mit der Landschaft und Natur sparsam umgehen wolle.

Ausführlich ging Hans-Georg Stosiek auch auf das soziale Engagement der Gemeinde Brensbach ein, das erhalten und weiterentwickelt werden solle: Brensbach als kinderfreundliche Gemeinde baue die Kindertagesstätten zu Kinderhäusern aus, in denen Kinder vom zweiten bis zehnten Lebensjahr qualifiziert betreut würden. Eltern und Kinder profitierten dabei von der hohen Betreuungsflexibilität. Familienpolitik solle kommunalpolitischer Schwerpunkt bleiben: Dazu gehe von der Unterstützung der örtlichen Vereine mit ihrer Jugend bis hin zur Bereitstellung von erschwinglichem Bauland. Dazu gehöre auch die vorbildliche Jugendarbeit mit einem qualifizierten Jugendpfleger, einem umfangreichen Programm und die Integration ins Dorfgeschehen. Aber auch ältere Menschen sollen möglichst lange in ihrer vertrauten Umgebung eigenständig leben können. Dazu habe die Gemeinde eine Infrastruktur mit Seniorenberatern und Betreuern geschaffen. Viele Angebote zeugten von einer fortschrittlichen Sozial- Familien- und Seniorenpolitik. Dieses soziale Engagement unterscheide Brensbach von manchen anderen Kommunen.

Am Ende seiner Ausführungen ging Hans-Georg Stosiek auf die Wasserversorgung und Neuausrichtung der Verwaltung zu einem transparenten Dienstleistungsunternehmen für seine Bürger mit nachvollziehbaren Entscheidungswegen ein. Pragmatisch wolle man mit Bürgern, Vereinen, Organisationen und Gewerbe zusammenarbeiten.

Die Zuhörer zollten lang anhaltenden Beifall für die Ausführungen von Hans-Georg Stosiek. Nach seiner Wahl wurde eine alte Tradition wiederbelebt: Mit Weck, Wurst und einem Schnaps klang eine Versammlung aus, die – so der SPD-Vorsitzende – bewusst auf sonst übliche Showeffekte verzichtet habe.

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