SPD Odenwald: Klares Bekenntnis gegen Große Koalition

Der Unterbezirksvorstand der SPD Odenwaldkreis spricht sich deutlich gegen Koalitionsverhandlungen mit CDU und CSU auf Bundesebene aus. Ein einstimmiger, ohne Enthaltung gefasster Vorstandsbeschluss führte am Montagabend zu der entsprechend klaren Haltung. Eine Ablehnung des Sondierungsergebnisses durch den Sonderparteitag der SPD am 21. Januar 2018 hält der Vorstand für zwingend, um weiteren Schaden für die Partei abzuwenden.

Die inhaltliche Begründung für die Ablehnung ist sowohl grundsätzlicher Art als auch direkt am mangelhaften Sondierungsergebnis begründet. Eine weitere Koalition, insbesondere mit der CSU, sei nicht weiter hinnehmbar. Einem Koalitionspartner, der Rechtspopulisten wie den ungarischen Ministerpräsidenten Orbán auf seine Klausurtagungen einlade, die SPD mehrfach auf stumpfe Art und Weise beschimpfe, in der Glyphosatfrage einen klaren Koalitionsbruch begangen habe und innerparteiliche Demokratie als „Zwergenaufstand“ bezeichnet, könne kein Vertrauen mehr entgegengebracht werden.

Angela Merkels CDU habe gleich überhaupt keinen klaren Kurs. Mit ihr gebe es ein einfaches „Weiter so“. Gerade dies sei von der SPD-Parteispitze aber vor den Sondierungsverhandlungen ausgeschlossen worden. An den Sondierungsergebnissen sehe man nun, dass es definitiv nicht reiche für den programmatischen Aufbruch im Land. Die Überschriften im Sondierungspapier seien zwar teilweise nett, wenn man in die Details gehe, lösten sich die Ergebnisse aber größtenteils in Luft auf. So sei es faktisch kein Gewinn, das Rentenniveau bis 2025 auf 48 Prozent festzuschreiben, da es bis 2024 Prognosen zufolge sowieso auf diesem Niveau verbliebe.

Die Deckelung der Sozialabgaben auf 40 Prozent werde zudem zu einer Überforderung des Sozialversicherungssystems führen und die vereinbarte paritätische Finanzierung der Krankenkassen konterkarieren. Auch sei die vereinbarte „Grundrente“ nicht gegenfinanziert. Auf dem Arbeitsmarkt habe man mit der Ausweitung der Midi-Jobs ein weiteres Tor für prekäre Beschäftigung geöffnet. Die Bürgerversicherung komme nun nicht, obwohl zahlreiche Mitglieder des Parteivorstands dies zur Bedingung erklärt hätten. Eine Umverteilungskomponente sei im Sondierungspapier nicht vorgesehen und somit kämen auch keine substantiellen Finanzierungsgrundlagen für wichtige Investitionen etwa im kommunalen Bereich zustande. Allein diese hätten aber einen Finanzierungsbedarf von 126 Milliarden Euro. Zu der Flüchtlingsfrage habe man zudem keine weitreichenden Verbesserungen erreicht.

Die SPD müsse nun klare, langfristige Projekte und eine Vision für die Zukunft Deutschlands und Europas entwickeln. Es müsse klarwerden, dass die SPD einen fundamental anderen Gesellschaftsentwurf verfolge als CDU und CSU. Im Schlepptau der Union, im Regierungsalltag ohne die Regierung selbst zu führen, sei dies nicht möglich. Wolle die SPD mittel- und langfristig wieder in die Position kommen, eine Regierung zu führen anstatt den Reparaturbetrieb der Union zu spielen, so müsse sie sich von CDU und CSU befreien.

Der Vorstand der SPD Odenwald fordert die Delegierten des Bundesparteitags deshalb zu einer Ablehnung der Großen Koalition auf. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende, so die einhellige Meinung.

Abschließend betont der Vorstand der SPD Odenwald noch einmal die große Einigkeit in der Haltung gegen eine Große Koalition. Die ablehnende Haltung sei von Jusos bis AG60+ und über die Ortsvereine gleichsam deutlich. Die Basis im Odenwaldkreis will keine große Koalition.

Für das Anwesen Heidelberger Straße 21 soll ein Nutzungskonzept erstellt werden

Das Haus auf dem Anwesen Heidelberger Straße 21 ist unbewohnbar und der Ortskern der Gemeinde Brensbach soll attraktiver gestaltet werden. Die SPD-Fraktion beantragt daher die Erstellung eines Nutzungskonzepts für die gemeindeeigene Liegenschaft.

Das im Besitz der Gemeinde befindliche Haus ist seit einigen Jahren unbewohnbar, wird zunehmend unansehnlich und verursacht Unterhaltungskosten. Zudem soll der Ortskern der Gemeinde Brensbach attraktiver gestaltet werden. Die SPD-Fraktion hatte dieses Thema bereits im Februar 2015 im Rahmen eines Antrags zur Erarbeitung eines Leitbildes für Brensbach aufgegriffen.
Ein Planungsbüros soll daher ein Konzept für die künftige Nutzung des Anwesens Heidelberger Straße 21 erarbeiten. Die Bandbreite der bisher schon diskutierten Möglichkeiten reichen vom Abriss und dem Planieren eines Parkplatzes bis zum Neubau, Restaurieren oder einer Veräußerung des Anwesens.

Der Antrag der SPD-Fraktion wurde am 5. Oktober 2017 in die Gemeindevertretung eingebracht und dort einstimmig zur weiteren Behandlung an den Haupt- und Finanzausschuss überwiesen.

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Brensbacher SPD nimmt am Kerbumzug teil

Erstmals und mit großer Freude hat der SPD-Ortsverein am Kerbumzug in Brensbach teilgenommen. Neben Luftballons und Gummibärchen waren unsere roten Sonnenbrillen sehr beliebt bei den zahlreichen Bürgerinnen und Bürgern am Straßenrand.

Wir bedanken uns herzlich bei den Kerbborsche Brensbach für die freundliche Einladung sowie bei der Freiwilligen Feuerwehr und allen Beteiligten für die Organisation.

SPD beantragt Schaffung von Bauplätzen

Familien, die sich dauerhaft in Brensbach niederlassen wollen, suchen verstärkt nach Bauplätzen, um Wohneigentum zu schaffen. Um dieser Nachfrage gerecht zu werden, beantragt die SPD-Fraktion ein Baugebiet auszuweisen.

Nach Jahren der Stagnation steigt die Nachfrage nach Bauplätzen. Gemeindeeigene Baugrundstücke sind jedoch keine vorhanden, so dass Bauwillige in andere Gemeinden abwandern. Um das zukünftig zu verhindern, dem demografischen Wandel entgegenzuwirken und die Attraktivität unserer Gemeinde für ortsansässige, wie auch für zuzugswillige Familien zu erhalten, ist es, nach Meinung der SPD-Fraktion dringend geboten, Bauplätze zu schaffen bzw. ein Baugebiet auszuweisen.

Der Antrag wurde am 29. Juni 2017 in die Gemeindevertretung eingebracht und dort einstimmig zur weiteren Behandlung an den Haupt- und Finanzausschuss überwiesen.

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SPD-Fraktion beantragt die Behebung von Barrieren im baulichen Bereich

Ziel unserer Gemeinde muss es sein, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben für alle Bürgerinnen und Bürger zu ermöglichen. Barrierefreiheit im öffentlichen Raum ist eine wichtige Voraussetzung um dieses Ziel erreichen zu können. Die SPD-Fraktion beantragt daher Barrieren im baulichen Bereich sukzessive zu vermindern.

Neben der Teilhabe ist der Sicherheitsaspekt von großer Bedeutung. Bauliche und sonstige Barrieren können beispielsweise im Straßenverkehr zur Gefährdung der Bürgerinnen und Bürger beitragen. Neben dem, mit Barrierefreiheit häufig verbundenen Blick auf Menschen mit Behinderung, ist eine weitestgehend barrierefreie Gemeinde für alle Bürgerinnen und Bürger von Nutzen. Die SPD-Fraktion beantragt deshalb, ein entsprechendes Konzept, unter Beteiligung örtlicher Vereine und Träger, zu erarbeiten, so dass die Behebung von baulichen Barrieren zielgerecht und nachhaltig erfolgen kann.

Der Antrag wurde am 29. Juni 2017 in die Gemeindevertretung eingebracht und dort einstimmig zur weiteren Behandlung an den Sport-, Kultur- und Sozialausschuss überwiesen.

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Wir packen an, für unsere Gemeinde.